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Glückliche Eltern, glückliche Kinder: 5 Wege zur besseren Kommunikation und Verständnis


Das Familienleben kann oft von Missverständnissen und unausgesprochenen Gefühlen geprägt sein, besonders zwischen Eltern und Kindern. Diese Diskrepanzen entstehen häufig, weil der Nachwuchs sich missverstanden fühlt, aber aus Rücksicht auf die Eltern nicht anspricht, was ihn belastet. Genau dieses Verhalten allerdings birgt das Risiko einer negativen Entwicklung und hemmt die Kinder in ihrer Entfaltung. Die Folgen sind absinkende schulische Leistungen und ein gestörter Umgang mit dem sozialen Umfeld.

Daher ist es wichtig, dass Eltern aktiv daran arbeiten, diese Spannungen zu lösen und eine gute Basis für ein harmonisches Zusammenleben zu schaffen. Die Expertin Isabelle Miller, seit mehr als einem Jahrzehnt im Rahmen von Eltern-Kind-Sprechstunden mit dieser Thematik vertraut, gibt Erziehungsberechtigten jetzt fünf wegweisende Methoden mit auf den Weg, um Besetzungen zu vermeiden und die kindliche Entwicklung positiv zu unterstützen.


Glückliche Eltern, glückliche Kinder: 5 Wege zur besseren Kommunikation und Verständnis
© Pixabay/pexels.com


Methode Nr. 1: Offene Kommunikation fördern


Ein Schlüssel zu einem glücklicheren Familienleben ist die Förderung einer offenen und ehrlichen Kommunikation. Eltern sollten gemeinsam mit ihren Kindern ein Umfeld schaffen, das es erlaubt, Gefühle und Gedanken ungefiltert auszudrücken. “Denn Kinder, die keine Angst haben, über ihre Beweggründe zu sprechen, fühlen sich sicher, verstanden und aufgehoben. Auch wenn es uns als Erwachsenen mitunter schwerfallen kann, diese Ruhe immer aufrechtzuerhalten.”, so Isabelle Miller. Selbst Mutter von drei Kindern, ist ihr bewusst, dass die Verpflichtungen im Leben der Erwachsenen oft nur wenig Raum für Verständnis und Geduld lassen. Wer aber diese wenigen Momente aufbringen kann, schafft meist schon die richtige Basis. Dabei gibt es einige Grundlagen, die das Sicherheitsgefühl begünstigen:




Methode Nr. 2: Emotionale Intelligenz entwickeln und zulassen


Eltern sollten ihre eigene emotionale Intelligenz wiederentdecken. Denn jeder Mensch wird mit dieser Fähigkeit geboren, verliert sie aber durch äußere Einflüsse schnell wieder. “Die Fähigkeit, Emotionen wahrzunehmen und die eigenen Emotionen zuzulassen oder zu verstehen, erfordert Ruhe. Allerdings treibt uns die Hektik des Alltages dazu, dass wir auch unsere Kinder ständig mit Input versorgen. Entweder, indem wir im Säuglingsalter ständig mit ihnen sprechen, sobald sie aufwachen, oder auch später für Beschäftigung sorgen, dass keine Langeweile aufkommen kann. Aber genau diese Langeweile bildet die Grundlage für die eigentliche Fokuszeit, um sich selbst und das Umfeld zu verstehen und zu spüren.”

Isabelle Miller
© Isabelle Miller
Isabelle Miller
sieht es als essenziell an, dass Eltern und Kinder zumindest auf einer Ebene kommunizieren können, wenn Emotionen und Gefühle klar benannt werden. Nur sofern die Gesprächspartner wissen, wie sich der Andere tatsächlich fühlt, wird Konfliktpotenzial vermieden. Dafür ist es allerdings erforderlich, dass auch Eltern ihre Emotionen klar äußern.

“Ein Beispiel dafür wäre Folgendes: Wir sind mit unserem Kind in einem Raum. Es sieht, dass wir traurig sind und fragt, was los sei. Antworten wir, uns geht es nicht so gut, lässt das viel Interpretationsspielraum zu. Sind wir krank? Gestresst? Oder einfach nur erledigt? Sprechen wir aber aus, dass wir traurig sind, kann unser Kind die Emotion verorten und wird von selbst aktiv versuchen, eine Lösung zu erreichen. Sofern wir als Eltern dies auch zulassen.”



Methode Nr. 3: Gemeinsame Lösungen finden


Eltern sind Spezialisten, wenn es um Problemlösungen geht. Zumindest in Bezug auf die Effizienz. Denn im Zuge der alltäglichen Belastungen scheinen einfache und plausible Lösungen immer richtig zu sein, um ein Problem schnell aus der Welt zu schaffen. Aber die Kinder sehen das anders. Sie erwarten mehr als eine schnelle Lösung, die ihnen unter Umständen noch mehr Schwierigkeiten bereiten könnte.

Daher liegt der springende Punkt im bewussten Finden von Kompromissen. Eltern und Kinder müssen sich dafür als zwei Parteien betrachten, die gemeinsam einen Konsens finden, der für beide in Ordnung ist. Das bedeutet zwar im Umkehrschluss, dass es für Eltern nicht immer der einfachste Weg ist, aber gleichzeitig, dass Kinder so mehr Mitbestimmung erfahren und bewusster Entscheidungen treffen.



Methode Nr. 4: Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen


Manchmal können Spannungen und Missverständnisse jedoch so tief verwurzelt sein, dass es schwierig wird, sie alleine zu lösen. In solchen Fällen ist es häufig hilfreich, professionelle Unterstützung zu suchen.

Entweder über eine Familientherapie, die dabei unterstützt, Kommunikationsbarrieren abzubauen und eine gesunde Interaktion zu fördern. Oder eine Eltern-Kind-Sprechstunde, die mit beiden Seiten intensiv arbeitet, um das Hauptproblem zu definieren. Mitunter ist es nicht die Kommunikationsstrategie der Eltern, sondern die falsche Rücksichtnahme der Kinder, die sich nicht trauen, über ihre Bedürfnisse zu sprechen. Außenstehende Dritte bilden in solchen Fällen die Brücke, um über Clearings oder das Lösen sogenannter Besetzung an den Kern des Übels heranzukommen, der dann angegangen wird. Durch diese Vermittlerposition erhalten Familien neue Chancen.

Alternativ sind auch Eltern-Coachings denkbar, die Techniken und Strategien vermitteln, um besser mit den Herausforderungen des Familienlebens umzugehen. Jedoch wird hier die Rolle der Kinder oftmals nur unzulänglich betrachtet, was wiederum zu neuen Problemen führen kann.


Mitunter ist es nicht die Kommunikationsstrategie der Eltern, sondern die falsche Rücksichtnahme der Kinder, die sich nicht trauen, über ihre Bedürfnisse zu sprechen.
© Ketut Subiyanto/pexels.com



Methode Nr. 5: Gemeinsam positive Effekte schaffen


Manchen Familien fehlt es schlicht an Gemeinsamkeit. Insbesondere, wenn die Kinder selbstständiger werden und ein eigenes soziales Umfeld aufbauen, geraten Eltern immer weiter in den Hintergrund. Sie existieren zwar im Familienleben, aber Freunde nehmen nun eine wesentlich größere Rolle ein. Die früher so starke Eltern-Kind-Bindung droht sich zu lösen, die Kinder entfernen sich.

Doch selbst Pubertät oder andere schwierige Phasen sollten Familien nie daran hindern, gemeinsam etwas zu erleben und positive Momente zu schaffen, die dauerhaft verbinden. “Das muss nicht der klassische Urlaub in den Ferien sein. Vielmehr sind es gemeinsame Hobbys oder spontane Unternehmungen, die hier die Zusammengehörigkeit und die emotionale Bindung zueinander fördern. Denn durch die Aufrechterhaltung dieses Wertes haben es Eltern und Kinder leichter, miteinander in Kontakt zu treten. Und das auf allen Stufen des Lebens.”

Eine gute Basis für das Zusammenleben zu schaffen, erfordert Zeit, Geduld und die Bereitschaft, aufeinander zuzugehen. Indem Eltern aktiv an ihrer Kommunikation arbeiten, emotionale Intelligenz fördern, gemeinsam Lösungen finden und bei Bedarf professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, können sie eine harmonische und liebevolle Umgebung für ihren Nachwuchs schaffen. Dies führt nicht nur zu glücklicheren Kindern, sondern auch zu einem rundherum erfüllterem Familienleben.




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