ANZEIGE
32

Summertime Sadness: Ein Gefühl der Melancholie im Sommer



Der Sommer ist für viele die schönste Jahreszeit des Jahres. Die Tage sind lang, das Wetter ist warm, und es gibt unzählige Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten und Urlaub. Doch für manche bringt diese Jahreszeit auch eine unerwartete Melancholie mit sich – das sogenannte „Summertime Sadness“. Dieses Phänomen kann auf den ersten Blick widersprüchlich erscheinen, aber es hat tiefere Ursachen und bietet sogar Chancen zur persönlichen Weiterentwicklung.


Summertime Sadness: Ein Gefühl der Melancholie im Sommer
© Leah Newhouse/pexels.com


Die Paradoxie des Sommers


Auf den ersten Blick scheint es paradox: Wie kann jemand in einer Zeit, die so sehr mit Freude, Licht und Lebenslust assoziiert wird, traurig sein? Doch genau dieses Paradoxon verdeutlicht, dass Emotionen komplex und individuell sind. Während einige Menschen durch die sommerliche Wärme und die langen Tage Energie tanken, fühlen sich andere unter Druck gesetzt, jede Minute zu genießen und keine Gelegenheit zu verpassen. Diese Erwartungshaltung kann überwältigend sein und führt bei manchen Menschen zu einem Gefühl von Unzulänglichkeit oder Leere.


Ursachen der Summertime Sadness


Es gibt verschiedene Faktoren, die zur Summertime Sadness beitragen können. Einer davon ist der soziale Vergleich. In sozialen Medien werden häufig perfekte Urlaubsfotos und glückliche Momente geteilt. Wer diese Bilder sieht, könnte sich fragen, warum er selbst nicht so glücklich ist oder ob ihm etwas fehlt. Ein weiterer Faktor ist die Veränderung der Routine. Viele Menschen haben im Sommer weniger Arbeit oder Studium, was zunächst positiv erscheint. Doch das plötzliche Fehlen eines strukturierten Alltags kann dazu führen, dass man sich verloren fühlt.


Emotionale Reflexion statt Verdrängung


Es ist wichtig zu verstehen, dass negative Gefühle nicht einfach verdrängt werden sollten. Vielmehr bieten sie eine Gelegenheit zur emotionalen Reflexion. Die Summertime Sadness kann als Einladung verstanden werden, innezuhalten und sich mit den eigenen Gefühlen auseinanderzusetzen. Vielleicht gibt es ungelöste Themen oder Bedürfnisse, denen man sonst im hektischen Alltag keine Beachtung schenkt.


Selbstfürsorge als Schlüssel


Eine effektive Strategie gegen Summertime Sadness ist Selbstfürsorge. Dies bedeutet nicht nur körperliche Gesundheit durch Sport und Ernährung zu fördern, sondern auch auf emotionale Bedürfnisse einzugehen. Aktivitäten wie Yoga, Meditation oder Lesen können helfen, innere Balance zu finden. Auch sollte man sich erlauben, Pausen einzulegen und Ruhezeiten einzuplanen – selbst wenn draußen die Sonne scheint.




Arezu Weitholz: Hotel Paraíso
Arezu Weitholz (Autor)

Hotel Paraíso

Eines Tages bleibt Frieda beim Synchronsprechen im Studio die Stimme weg, die Worte haften nicht mehr. Jonas, ihr Freund, vermittelt ihr die Möglichkeit, an der portugiesischen Algarve ein Hotel zu hüten, das über den Jahreswechsel schließt. Allein mit Hotelhund Otto, dem Hausmeister und Handwerkern hat Frieda nicht viel zu tun: Strandspaziergänge, Einkaufen, Kochen, Schauen. Sie lüftet Zimmer und ihre Gedanken. Das Hotel Paraíso ruft bei ihr Erinnerungen an einen anderen Ort wach, an dem sie sich wohlfühlte, aber nicht bleiben konnte: die Tankstelle in einem niedersächsischen Dorf, wo sie aufwuchs, bis sie irgendwann erfuhr, warum sie trotzdem nicht dazugehörte. Und während Frieda in Portugal darauf wartet, dass Jonas nachkommt, wird eine Frage immer drängender: Kann das Dazwischen ein Zuhause sein?



Neues entdecken: Kreativität entfalten


Der Sommer bietet außerdem die perfekte Gelegenheit, neue Interessen zu entdecken oder alte Hobbys wieder aufleben zu lassen. Kreative Tätigkeiten wie Malen, Schreiben oder Musizieren können eine wunderbare Möglichkeit sein, Emotionen auszudrücken und gleichzeitig Freude am Schaffensprozess zu finden. Auch kleine Ausflüge in die Natur können inspirierend wirken – sei es ein Spaziergang im Wald oder ein Tag am See.


Die Schönheit der Vergänglichkeit akzeptieren


Letztlich lehrt uns die Summertime Sadness auch etwas über die Vergänglichkeit aller Dinge - selbst des Sommers. Diese Erkenntnis kann helfen, den Augenblick bewusster wahrzunehmen und wertzuschätzen. Indem wir akzeptieren lernen, dass jeder Moment einzigartig ist – sei er voller Freude oder Melancholie – entwickeln wir eine tiefere Dankbarkeit für das Leben in all seinen Facetten.


Summertime Sadness zeigt uns also auf eindrucksvolle Weise die Komplexität menschlicher Emotionen auf und erinnert uns daran, achtsam mit uns selbst umzugehen. Statt diese Gefühle abzulehnen oder als „unpassend“ abzutun, sollten wir sie als Chance sehen – als Einladung zur inneren Einkehr und persönlichen Weiterentwicklung während dieser wunderschönen Jahreszeit.




Magst Du, was wir bei LEBE-LIEBE-LACHE schreiben? Willst Du uns helfen, Menschen zu erreichen, denen das auch gefallen könnte? Wie? Ganz einfach: "teilen". Wir freuen uns sehr über Deine Wertschätzung.
32
ANZEIGE
Weitere Artikel:
Niemand ist wie du. . . und das ist deine Superkraft
Die Metamoderne: Eine neue Ära des Denkens
Coaching trifft Therapie
Grenzen halten: Warum das für die mentale Gesundheit wichtig ist
Beachte und lebe deine Bedürfnisse
Pflaumenkuchen - ein Klassiker hat Saison
"Worte der Weisheit" - Philosophie
Entspannt in den Urlaub
Gelassenheit ist keine Hexerei
Ich habe keine Zeit
Sei mutig und stehe zu dir! Die Energie der Mode
Hör auf zu gefallen, fang endlich an zu leben!
Himmelhoch sensibel – 10 neue Wege, mit Deiner sensiblen Seite umzugehen
Die gnadenvolle Demenz
Positive Psychologie: Das Leben mit Humor betrachten
Hotel Lago di Garda - im historischen Zentrum von Malcesine
Wie zwei Seiten einer Münze: Die Waage und ihr Schatten
Lebenstage-Rechner
Geburtstag:
ANZEIGE

Neueste Artikel:
Unsere TOP Hotel-Empfehlungen
Diese Hotels haben wir für Sie besucht

Nicht verpassen:
Lebe-Liebe-Lache.com
Merken
schliessen
Newsletter Anmeldung
Regelmäßig tolle Tipps, die neuesten Artikel und viele Mind- und Lifestyle-Impulse
Ihre E-Mail:
Spam-Check:
Fenster nicht mehr zeigen